TV Oyten e.V.

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Artikel

TV Oyten wird Favoritenrolle bei der HSG Delmenhorst gerecht

Eine Halbzeit lang hielten die
Delmestädter gut mit, doch über 60 Minuten fehlt die Power, um Teams wie
dem TV Oyten Paroli zu bieten.


Der TV Oyten hat sich in der Stadionhalle gegen die gastgebende HSG
Delmenhorst verdient durchgesetzt. Beim 31:22 (13:11) erfüllte der
Tabellensiebte seine Favoritenrolle. Wie im Hinspiel, das der TVO mit
elf Toren Unterschied gewann, hielten die Delmestädter eine Halbzeit
lang mit, waren dann jedoch vor allem körperlich unterlegen und konnten
Leonard Fischer und Co. zu wenig entgegensetzen. Die HSG bleibt damit
Vorletzter in der Handball-Oberliga Nordsee, während der TVO die
Regionalliga-Qualifikation weiterhin im Blick hat. „Wir haben in der
ersten Halbzeit viele Fehler gemacht und Delmenhorst hat eine gute erste
Sieben. Aber wenn da die Kraft weg ist, gibt es keine Alternativen auf
der Bank. Wir haben gesagt, dass wir das Tempo 60 Minuten hochhalten und
irgendwann werden die einbrechen – und so kam es dann ja auch“, fasste
Marc Winter, der den TVO mit Lars Müller-Dormann coacht, zusammen.


Die Delmestädter erwischten einen guten Start in die Partie: Silas
Schumacher parierte in den ersten Minuten mehrere Würfe, hielt auch
einen Siebenmeter. Vorne klappte das Zusammenspiel von Jörn Janßen und
Ole Stadtholte am Kreis. Letzterer holte zwei Siebenmeter heraus, die
Janßen verwandelte. Zudem traf der Kapitän weitere Würfe und sorgte so
für die 5:2-Führung nach zehn Minuten. Die Gäste kamen in der Folge –
vor allem über den Kreis – besser ins Spiel und verkürzten auf 5:6
(15.). HSG-Coach Jonas Meißner nutzte daraufhin seine erste Auszeit, um
seine Mannen neu einzustellen.


Oyten ist athletisch stärker


Die Oytener agierten in der Offensive nun aber konzentrierter und
verteidigten aggressiver. So kamen sie zunächst zum 7:7-Ausgleich (18.)
und gingen dann erstmals in Führung (8:7; 21.). Beide Teams hatten
Probleme, zu klaren Würfen zu kommen, sodass die Keeper immer wieder
parierten und es recht torarm blieb. Die Oytener verloren mehrfach durch
ungenaue lange Pässe das Spielgerät, doch den Delmenhorstern fehlte
offensiv die Durchschlagskraft, um daraus Kapital zu schlagen. Immer
wieder liefen sich Janßen und Co. fest und mussten dann bei gehobener
Hand der Schiedsrichter Notwürfe anbringen. Da Oyten offensiv in den
Minuten vor der Pause aber den Faden verlor, verkürzte die HSG von 9:12
auf 11:12. Das letzte Tor des ersten Durchgangs gehörte jedoch den
Gästen, die so mit einer 13:11-Führung in die Kabinen gingen.


Nach dem Seitenwechsel arbeiten sich die Delmestädter in die Partie
und kamen durch Jannik Dallügge zum 14:16, der dabei noch eine
Zeitstrafe gegen Oyten herausholte (35.). Doch in genau dieser Unterzahl
zeigten die Gäste ihre Klasse und trafen doppelt, während Baker Sibahi
zwei freie Würfe vergab. Kurz darauf erhöhten die Gäste – erneut in
Unterzahl – auf sieben Tore und besorgten so beim 21:14 die
Vorentscheidung nach knapp 40 Minuten. „Wir verlieren die erste Überzahl
0:2, dann gehen die Köpfe runter und wir kassieren noch zwei. Wir
machen sechs Angriffe lang kein Tor, obwohl wir in Überzahl sind. Andere
Mannschaften kippen die Spiele in diesem Moment, aber wir bekommen es
nicht hin“, fasste Meißner zusammen.


Die Gegenwehr wurde nun weniger bei den Gastgebern, vor allem Leonard
Fischer kam immer wieder zu einfachen Toren oder spielte seine
Nebenmänner frei, sodass diese netzten. Die Delmestädter fingen sich
jedoch wieder, auch weil Oyten einen Gang zurückschaltete. Die Führung
blieb stets komfortabel, der Sieg geriet nie in Gefahr. Am Ende stand
ein 31:22-Erfolg zu Buche. „Wir haben in der zweiten Halbzeit kein
Eins-gegen-eins gewonnen, obwohl da riesige Lücken waren. Da fehlte die
Durchschlagskraft, die Power. Oyten hat eine super Truppe, aber es war
mehr drin. Wenn man nur 22 Tore macht, weiß man, woran es lag“,
konstatierte Meißner.




Quelle: Achimer Kurier  –  Autor: Michael Kerzel